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Das Publikum war dies‘ Jahr wieder wundervoll

... und dennoch klingt er traurig, der Schlussakkord in Moll.

Wer erinnert sich nicht an diesen Meilenstein der Film- und Fernsehgeschichte: Bugs Bunny!

Der Song zum Abspann, eigentlich für die Kinderunterhaltung gemacht, hat wirklich alles, was es für einen Rückblick auf etwas zu Ende gegangenes braucht:

  • Die Feststellung, wie wundervoll es doch war,
  • die Traurigket, dass dies nun vorbei sein soll,
  • den Dank an alle, die daran mitgewirkt haben,
  • die Verabschiedung verbunden mit dem Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen,
  • den Hinweis, dass es eben nur wieder eine „Schau“ wird, wenn ihr alle wieder rein-„schaut“,
  • die Klarstellung, dass der Hinweis auf das reinschauen überflüssig ist, weil wir uns eben einfach darauf verlassen können, dass ihr da seid, wenn es heißt „Bühne frei...“ und
  • schließlich die Erkenntnis, dass die Show immer weitergehen muss und es deshalb genauso viel Willkommen wie Abschied gibt!

Vielsagende Worte, die Bugs Bunny, Daffy Duck und die Looney Tunes da gedichtet haben.

Ähnlich vielsagend ist für gewöhnlich unser Saisonrückblick am Aschermittwoch, wenn unser El Presidente oder ein von ihm beauftragter Saison-Abschlussreden-Redner auf all das zumeist Gute zurückblickt, was in der Saison gut gelaufen ist, wo wir noch besser werden können und uns damit darauf einschwört, in Vorbereitung der nächsten Saison wieder Ideen zu sammeln und voller Vorfreude auf den kommenden 11.11. hinzuarbeiten.

In diesem Jahr fehlte uns dieser emotionale Abschluss, der gerade nach einer durch und durch besonderen Saison auch besonders wichtig erscheint.

Unsere Internetredaktion hat sich daher überlegt, in diesem Jahr den selbst ernannten Abschlussredner zu geben und die Abschlussworte, auch anders als sonst, mit euch allen zu teilen. Dabei soll es auch kein Zufall sein, dass wir diesen Beitrag nicht bereits am Aschermittwoch, sondern eben genau heute, zum Monatsletzten, eingestellt haben:

„Nun ist sie rum, die Saison Nummer Sechzig,
wie war sie doch gestört, der Lockdown so hässlich,
denn wenn man sich‘s genau anschaut,
hat Corona uns schlicht die 5. Jahreszeit geklaut.

Kein‘ Frühschoppen, kein‘ Umzug, kein‘ Karneval?
Dies Motto galt nicht nur hier, sondern überall.
So mussten wir, ganz notgedrungen,
ins WWW verlagern, was uns auch gelungen,
und dennoch, das steht zweifelsfrei fest,
virtueller Karneval is never „at it‘s best“.

Schau’n wir zurück auf diese 60. Saison,
das wissen jung und alt längst schon,
begann diese schon so sonderbar,
als am 11.11. kein Mensch am Schlösschen war,
als zwei Minister als eine Art Delegation,
die Fahne hissten als Symbol der närrischen Session.

Auch der Erfurter Karnevalsgemeinschafts-Dachverband
ganz neue Wege für die 5. Jahreszeit fand.
Sie riefen zusammen mehrere närrische Vereine
und stellten kurzerhand eine Video-Performance auf die Beine.
Mit Trommelwirbel und gemeinsamer Tanzchoreografie
stifteten auch sie etwas närrischen Frohsinn in der Pandemie.

Auch beim MKC waren wir dies‘ Jahr voll multimedial,
wir gingen auf den Sozialkanälen total viral,
schenkten euch Beiträge an jedem Veranstaltungstag
und schafften schließlich, was es in 60 Jahren noch niemals gab.
Unser Video vom ‚Marbacher Umzug‘ erreichte weit mehr als 5.000 Personen,
es zeigte sich bald, dass unser Aufwand sich tat lohnen.

So haben wir denn das Beste aus der Situation gemacht,
auch wenn wir nur vom Sofa aus haben gesungen, getanzt und gelacht.
So wollen wir schließlich all jenen Danke sagen,
die zum Gelingen des Virtual-Karneval beigetragen:

Den Hanemännern als unserem Flaggenhiss-Kommando,
den Gardemädels für die Idee ja sowieso,
auch allen, die aus ihren Videoarchiven Filmmaterial ausgegraben
und denen, die schließlich die Sachen gepostet haben.
Besonders danken wir euch, unserem treuen Publikum,
für eure Klicks, Likes, Kommentare, für jedes positive Votum.

Ein Dank gilt auch unseren treuen Förderern und Sponsoren,
die uns auch unterstützen beim Karneval nur auf Monitoren.
Gemeinsam sind wir durch diese sonderbare Saison gekommen,
auch wenn Corona uns die Feier zum großen Jubiläum genommen.
Längst ist klar, innerhalb wie im Umfeld des Vereins,
die große Party gibt‘s dann halt in Saison 60 plus 1.

Mit einem Saisonabschluss gehen immer auch Veränderungen einher.
Dies‘ Jahr betrifft eine unseren Harald Dressler.
Ihm verdankt der MKC seine Präsenz bei Mark Zuckerberg.
Ohne ihn wär‘ der Verein noch heute sozialer Medienzwerg.
Nun tritt er in den medialen Ruhestand,
gab der jungen Garde das Facebook-Zepter in die Hand.
Als Minister, Stammtischbruder, Archivar bleibt er weiter uns erhalten,
als Dank für seine Meriten wir beide Like-It-Daumen hoch halten.

Noch größer der Umbruch bei den Öffentlichen Relationen,
denn wenn er auch geht unter stehenden Ovationen,
hat sich Wolfgang Georgi, fast 30 Jahre ein MKC-Minister ‚Hans Dampf in allen Gassen‘,
reiflich überlegt und ohne Groll unseren Elferrat zu verlassen.
Sein Abgang, so denk ich, das ist eine echte Zäsur,
die Lücke zu schließen eine Herkulesaufgabe pur.
Wir zeigen uns dankbar für seine vielen Verdienste um den Verein
und glücklich, dass wir weiterhin Freunde könn‘n sein.
Vielleicht gelingt‘s uns, zu füllen den tiefen Krater,
wenn Wolfgang ihn nimmt, den Job als Elferrats-Berater.

Das Vereinsleben muss weitergehen, denn wie wäre das toll,
wenn‘s bald wieder hieße: Das Publikum war heute wieder wundervoll.

„Trink auf die Freude, denn heut ist heut
Das was erfreut, hat noch nie gereut
Fülle mit Leichtsinn dir den Pokal
Karneval, Karneval
Hast du zum Küssen Gelegenheit
Mensch dann geh ran mit Verwegenheit
Sag niemals nein, wenn das Glück dir winkt
Bald das Finale erklingt
Am Aschermittwoch
Ist alles vorbei (ist alles vorbei)...“

Welch wahre Worte Jupp Schmitz doch gefunden hat, als er die obigen Zeilen zum Besten gab.
Morgen ist also die 60. Saison den MKC vorbei. Dass es eine besch... ...eidene Saison war, darüber braucht man nicht lange diskutieren. Keine öffentliche Veranstaltung mit unserem Spitzenpublikum, keine Vereinszusammenkünfte, nichts.
Obwohl, wir haben das Beste daraus gemacht! Unser Martin Hanemann hat die Zahlen immer im Blick, aber es fehlen einfach noch 1-2 Klicks, dann hätten wir die 4.000 Besucher und damit den MKC-Vereinsrekord für die Ewigkeit aufgestellt. Dass wir wohl den besten Umzug in Marbach und Umgebung gefeiert haben, ist dabei fast schon eine Randnotiz. Nein, ist es natürlich nicht, wir haben einen geilen virtuellen Umzug präsentiert, das zählt viel mehr als die absolute Zielgröße.
Naja, however, morgen ist auch das vorbei. Und was bleibt von dieser Saison? Die Hoffnung, die bekanntlich zuletzt stirbt, dass diese Jahr im närrischen Kalender das einzig schwarze bleiben möge. Die Tatsache, dass unsere noch etwas ungeordnete Social-Media-Präsenz auf all diesen Kanälen, die die W-W-Welt bedeuten - enormes Potential haben.
Und schließlich natürlich die Erkenntnis, dass unsere MKC-Gemeinde mit allen Freunden und Unterstützern geschlossen auch in der Krise zusammensteht. Und das ist ja eigentlich das wichtigste von all den Dingen, die wir aus dieser Saison mitnehmen. Ach nein, am aller-allerwichtigsten ist der Glaube, dass es im nächsten Jahr alles wieder so sein soll, wie wir alle es gewohnt waren. Und diese Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Bevor wir diese Saison also nun final abschließen wollen, ein letzter musikalischer Rückblick auf eine Saison, die wir in unserer Erinnerung möglichst als einzige ihrer Art verbuchen können wollen, den Karneval im Live-Stream:

...ist nicht nur Margit Sponheimer geboren, am Rosenmontag hat unser närrisches Treiben für gewöhnlich seinen krönenden Abschluss mit der Rosenmontagsparty erreicht.

Vorher steht normalerweise unsere Kappenfahrt durch soziale Einrichtungen der Stadt auf dem Programm. Das beides in diesem Jahr nicht so stattfand, wie wir dies seit Jahren praktizieren, braucht man ob der vielen Verweise auf eine Corona-Saison nicht extra erwähnen. Obwohl, wo wir bereits gestern Bezug auf Asterix und Obelix genommen haben: Ganz Gallien ist eben doch noch nicht von den Römern besetzt. Oder besser: Ganz Marbach ist durch das Corona-Virus nicht von lieb gewonnenen Traditionen zu trennen. Und so war es einmal mehr ein unbeugsamer Geströdig-Bewohner, der auch an diesem Rosenmontag einen Karton Pfannkuchen bei der Bäckerei Roth ‚organisiert‘ hat (dafür herzlichsten Dank) und zumindest den "Marbacher Lausbuben“ eine Freunde gemacht hat. Für die spontane Aktion und das Engagement gilt unserem Martin Hanemann ebenfalls unser Dank.

Und da wir neuerdings cross-medial arbeiten, hier nochmal der Insta-Originalbeitrag zum Nachlesen.


Ach ja, damit endet am heutigen Tag mit der letzten öffentlichen Veranstaltung auch unsere virtuelle Saisonberichterstattung. Keine Sorge, natürlich halten wir euch auch in Zukunft auf dem Laufenden über das Geschehen in Marbach und beim MKC. Doch alles hat nun mal ein Ende und so präsentieren wir heute als letzten Veranstaltungsbeitrag einen Auftritt unseres Männerballetts, schließlich tanzen die immer den letzten Tanz einer jeden Veranstaltung. Wir sagen danke für eure Aufmerksamkeit und hoffen, dass die Vorfreude auf die Saison 60 plus 1 bei euch genauso groß ist, wie bei uns. Bis dahin viel Spaß und bleibt närrisch,

Euer MKC

Umzug 2021 - Ausfallen??? ...fällt aus!!!

"Ausfallen??? ... Fällt aus!!!" - Dieses Motto hatte sich der MKC für eine Saison gegeben, zu einer Zeit, als wir noch daran glaubten, es würde wenigstens eine Mini-Saison. Retrospektiv können wir nun sagen, dass wir unserem Motto leider nicht ganz so sehr die Treue halten konnten, wie wir uns dies erhofft hatten.

Aber wir haben getan, was man in dieser Zeit tun konnte. Und wenn man Marbach so ein bisschen mit dem kleinen gallischen Dorf vergleicht, dann sind es eben die unbeugsamen Gallier, ähhhh Marbacher, die sich nicht davon abhalten ließen, trotzdem über Tage und Wochen zu basteln, zu filmen, zu schneiden, zu vertonen. Ein kleiner Trupp der Unbeugsamen, nennen wir sie Asterix, Obelix, Miraculix und Majestix, hat sich daran gemacht, einen Umzug 2021 ganz im MKC-Style zu realisieren. Und das Resultat kann sich wirklich sehen lassen.

Unser Dank gilt den Aktiven, die sich hierbei viel Mühe gemacht haben. Unser Dank gilt aber auch all denen, die unseren Beitrag zum Umzug auch in der realen Welt stets unterstützt haben und auch dieses Jahr unterstützt hätten. Stellvertretend sind hierbei Eisen-Fischer für die Bereitstellung des Komitee-Wagens, Autohaus Heunsch für das Führungsfahrzeug, in dem uns Erich Heunsch stets die nötige Orientierung gab. Der Dachdeckerei Frank Rost für das Zugfahrzeug nebst Anhänger für unseren Motivwagen und der Bäckerei Roth, für die mit der Eis-Feuerwehr in unserer Zugformation traditionell das Schlusslicht gibt.

Der Dank soll aber auch allen anderen Partnern des MKC gelten, die wir hier gar nicht alle nennen können, ohne den Beitrag noch zu verdoppeln oder verdreifachen. Ohne euch wäre Karneval in Marbach nicht das, was es immer war und hoffentlich bald wieder sein wird. Wir hoffen, dass ihr alle gut durch die Krise kommt und wir bald wieder zusammenkommen.

Und nun heißt es "Film ab": Der Umzug 2021 startet in drei, zwei, eins ...

In einer normalen Saison feiern wir am Wochenende vor Rosenmontag gleich 2 mal Kostümball. Und aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen oder ungeschriebenen närrischen Marbacher Gesetzen ist es für gewöhnlich der 2. Kostümball, bei dem wir eine Resonanz verzeichnen, mit der wir 2 Narrhallen gut füllen könnten.

In einer Saison, die quasi nicht stattfindet, schmerzt es an so einem Tag ganz besonders, wenn man darüber sinniert, wie es auch dieses Jahr hätte sein können.

Aber was soll’s, dieses Jahr bleibt uns halt nur die Erinnerung, wie schön es doch immer war und wie schön es hoffentlich bald wieder sein wird. Und in solchen Momenten sind wir besonders dankbar, wenn Freunde des Marbacher Karneval sich die Mühe machen, ihre persönlichen Erlebnisse zusammenzutragen und diese auch noch mit uns und unseren Lesern teilen zu wollen.

Daher ist es für uns Verpflichtung und Selbstverständnis, uns hierfür recht herzlich zu bedanken. Danke für deine Treue und deine Unterstützung im Social Distänzten Karneval 2020/21, unbekannter Fremder😉:

Und auch unsere Gardemädels haben für Instagram einen Rückblick auf die Kostümbälle der vergangenen Jahre gewagt und spätestens seit eurem Auftritt als Showballett im vergangenen Jahr wissen wir, warum rot nicht nur die Farbe der Liebe, sondern auch des MKC ist. 😍

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