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Es ist vollbracht. Ein ereignisreiches Wochenende neigt sich dem Ende entgegen. Ereignisreich deshalb, weil wir das 2. Marbacher Oktoberfest mit zwei wirklich tollen Abenden hinter uns gebracht.

Am Donnerstag ging es los mit dem Aufbau in unserem SuFz. Es musste ein Schutzboden verlegt werden, da der neue Hallenboden leider nicht ganz so strapazierfähig ist, wie dies für ein Freizeitzentrum eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber egal, wir haben ja eine Lösung gefunden. Die Wände mussten in weißblau geschmückt werden, Biertischgarnituren aufgestellt, eine Bühne und der Cateringbereich wurden gebaut, und, und, und.

Am Freitagabend, als die Gäste in unser „Festzelt“ strömten, war für uns wie auch unsere Gäste klar: der Aufwand hat sich gelohnt, alles lief wie am Schnürchen und nach der Eröffnung durch unsere Ortsteilbürgermeisterin Kathrin Böhlke, MKC-Vizepräsident Dr. Frank Limberger und den routinierten Fassanstich durch den Wehrführer unserer Freiwilligen Feuerwehr, Christian Seidel, brauchte DJ Schädde gerade einmal 2 Songs, um die Tanzfläche zu füllen. Danach riss der gute Besuch derselben bis in den frühen Morgen nicht ab.

Auch der Samstag war fester Bestandteil unseres Oktoberfest-Wochenendes. Dieses Mal waren wir sogar ausverkauft und statt des DJs spielte, wie beim 1. Oktoberfest, die Partyband „Bassd schO“. Ansonsten gab es nicht viel Änderungen zum Vortag. Auch „Bassd schO“ benötigte nur wenige Takte, danach war die Tanzfläche ebenfalls wieder gut besucht und auch bei der Band blieb dies so bis zum „bitteren Ende“ - denn leider war nach den zwei großartigen Tagen schnell klar, dass es das dann auch schon wieder war mit dem 2. Marbacher Oktoberfest.

Ach, stimmt ja gar nicht. Zwischenzeitlich war die Tanzfläche doch kurz leergefegt, aber nur deshalb, weil unsere Große Garde mit einem kleinen Oktoberfest-Auftritt zeigen wollte, dass in einem Karnevalsverein eben immer noch der Tanz ein wesentliches Element der Unterhaltung ist. Und wenn man auch hier die Reaktion der Gäste zum Maßstab nimmt, haben sie das Publikum überzeugend unterhalten.

Für alles Weitere möchten wir lieber Bilder sprechen lassen als zahlreiche Worte zu machen. Dennoch, so viel Zeit muss sein, all denjenigen Danke zu sagen, die sich um dieses Fest besonders verdient gemacht haben:

Zuvorderst wäre hier das Marini Event Team als unser Partner für diese Veranstaltung zu benennen. Planung. Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung oblag unserem Ministerkollegen Frank Marini und seinen Mitarbeitern.

Ein ebenso großer Dank gilt den Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr, die 2 Tage lang die Getränkeversorgung unserer Gäste sichergestellt haben. Und so ehrlich muss man sein, das haben sie so professionell gemacht, dass man meinen könnte, dies wäre Bestandteil der Feuerwehrausbildung. 💪

Schließlich gilt unser Dank aber auch all denen, die beim Auf- und Abbau einfach da waren und geholfen haben, ohne dass sie teilweise überhaupt Vereinsmitglieder sind. Das war ganz stark und hat verdeutlicht, dass es in Marbach ein tolles bürgerschaftliches Engagement gibt.

Und um schlussendlich auch die Kritiker einzufangen, die uns vereinzelt vorgeworfen haben, dass wir unverantwortlich seien und ein Superspreader-Event durchführen würden: wir haben uns bei der Veranstaltung zu 100% an die Regelungen der ThürSARS-CoV2-IfS-MaßnVO gehalten, die Ausübung der 2G-Option war rechtzeitig beim Gesundheitsamt angezeigt worden, die beauftragte Security hat sehr akribisch die Impfnachweise aller Gäste geprüft, wir haben ein Infektionsschutzkonzept erstellt und danach gehandelt. Würde ein solches Vorgehen verantwortungslos sein, hätte es der Verordnungsgeber sicher nicht in seiner Verordnung so umgesetzt.

Die durchweg positive Resonanz unserer Gäste hat uns dahingehend bestärkt, dass wir so viel nicht falsch gemacht haben können.

Marbach - ein schlafender Riese?

Wahrscheinlich ist es gar nicht gut, wenn man in seinem Leben zu viel Fernsehen geschaut hat und dann für viele Lebenssituationen eine TV-Sequenz vor Augen hat, die auf genau diese Situationen adaptierbar sind.

Heute gehen mir bei dem Titel des Beitrages genau 2 durch den Kopf:

Nr. 1: "Herr Berg, irgendwas stimmt mit Hasi nicht!" - mit dieser Aussage über ein kränkelndes Häschen konfrontieren ein paar Kinder Herrn Berg. Dieser greift spontan nach ein paar Luftballons, lädt diese statisch durch das Rubbeln auf dem Kopf auf und reanimiert den kranken Hasen.

Nr. 2 stammt aus "Otto - der Film", der seinen Dank für das Geschenk, dass er für die Rettung der Tochter aus guten Hause erhält, mit den Worten: "Das kann ich doch nicht annehmen... Ich kann doch nicht annehmen, dass das schon alles sein soll!" quittiert. Das Präsent, eine Flasche 1899er 'Château Reibach' für immerhin 9.876 Mark und 50 Pfennig, ist für Otto eben nicht das, was er sich eigentlich erhofft hatte.

Was hat dies nun mit Marbach und dem Artikel zu tun?

Nun ja, vor einigen Tagen haben wir uns als ortsansässiger Verein mit einer langen Tradition für das von der Sparkasse ausgelobte närrische Vereinsvoting "Knete für Ihre Karnevalsfete" beworben. Teilnahmebedingung: Man muss Karnevalsverein sein.

Zwischenfazit nach rund einer Woche Abstiimmung: Der MKC steht mit 156 Votes auf Platz 9. Preise gibt es übrigens nur für die Plätze 1-10.

Und da kommt mir eben unweigerlich der Gedanke: "Irgendwas stimmt mit Marbach nicht!" Also um nicht missverstanden zu werden, ich lebe gern hier, mag "mein Marbach". Aber mal ehrlich, wir sind mit über 4.400 Menschen der größte Ortsteil Erfurts mit dörflichem Charakter. Also scheinbar wohnen in unserem Dorf keine Herr Bergs, die das schwächelnde Voting zu unseren Gunsten gestalten. Nur mal zum Vergleich: Das Nest Hayn im Weimarer Land hat mit 134 Einwohnern wahrscheinlich weniger als in Marbach allein die Schwarzburger Straße. Deren Karnevalsverein steht mit 416 !!! Votes, also mehr als dem 3-fachen an Einwohnern, ganz vorn zum aktuellen Stand.

Und damit wäre ich wieder bei Otto: Ich kann doch gar nicht annehmen, dass das wirklich schon alles gewesen sein soll.

Zugegeben, vielleicht haben wir uns als Marbacher Vereine selbst geschwächt, als wir mit dem MKC und dem Kinder- und Jugend-Tanzverein gleich 2 Vereine ins Rennen geschickt haben. Vielleicht wäre eine "Allianz für Marbach" die bessere Option gewesen. Doch selbst wenn nur jeder 2. Vote eines jeden Marbachers auf einen der beiden Vereine fallen würde, müssten beiden mit haushohem Vorsprung auf Platz 1 und 2 stehen. Abgestimmt haben bislang aber für Marbach nur 262 Menschen, also selbst zusammen lägen wir immer noch deutlich hinter Hayn. Und selbst für den Platz auf dem Podest würde dieses Zwischenfazit nicht reichen, denn der FACEDU und der Faschingsclub Kranichfeld lägen ebenfalls davor.

"Make Marbach Great Again" - so beschreiben die Sportfreunde Marbach eine ihrer Maximen für die Vereinsarbeit in und für Marbach. Und Recht haben sie damit, denn wir stehen in keiner Konkurrenz zueinander, sondern wir Vereine bieten für nahezu jeden Marbacher Bürger eine Heimat, um sich mit seinen Interessen hier einbringen zu können, Teil dieses Ortes und seiner Bevölkerung zu sein. Gerade wir beim MKC bieten mit unserer Vielzahl an öffentlichen Veranstaltungen sogar ohne Mitgliedsantrag Kultur, Unterhaltung, Brauchtumspflege.

Und daher sollte es uns Vereinen doch gelingen, miteinander für Marbach einzustehen. Und wir sollten es ebenfalls schaffen, dass für jeden Marbacher dieser Ort nicht nur eine Schlafstatt nach getaner Arbeit im Zonenrandgebiet seines Arbeitsortes sein sollte. Wenn wir miteinander und zusammen für unseren Ortsteil stehen, wenn der schlafende Riese endlich erwacht, dann sind wir - wie die WWK - eine starke Gemeinschaft.

In diesem Sinne lasst uns versuchen, die "Allianz für Marbach" ins Leben zu rufen. Mit der Angabe von Vor- und Nachnamen, einer E-Mail-Adresse und der abschließenden Bestätigung eures Votes könnt ihr den MKC im Narrenvoting nach vorne katapultieren. Bereits im Voraus bedanken wir uns bei all denen, die uns ihre Stimme geben.

PS: Abstimmen könnt ihr übrigens hier.

Willkommen (zurück) in der Narrenanstalt!

„Weil's um mehr als Geld geht!“ - so wirbt die Sparkasse in den Medien und will dabei zum Ausdruck bringen, dass die Sparkassen eben mehr als ein beliebiges Kreditinstitut sein wollen, dass man hier auch eine Verantwortung für die Region hat, eine soziale Verpflichtung für die Menschen, das Ehrenamt, die Vereine, die dieses ganz maßgeblich tragen.

Und so ist es auch eine Sparkasse, nämlich unsere Haus- und Hof-Sparkasse Mittelthüringen, die ein Projekt ins Leben gerufen hat, was wir als Karnevalsverein natürlich in besonderem Maße gut finden:

Knete für die Faschingsfete, das Närrische Vereinsvoting!


Na gut, liebe Sparkasse, als Karnevalsverein hätten wir noch einen winzigen Korrekturvorschlag für das Motto, feiern wir doch eben Karneval und nicht Fasching. Aber Spaß beiseite, wir wollen uns keineswegs über eine Idee beschweren, die wir rundherum gut finden.

Für uns Karnevalisten war Vorjahr ohne Vorsaison ein besonders schwieriges: wir konnten nicht machen, was wir doch lieben, wir hatten kein Vereinsleben, hatten schwer damit zu kämpfen, unsere Mitglieder irgendwie über die Zeit bei Laune zu halten und auch finanziell stehen wir mit dem Neustart vor Herausforderungen und Risiken.

Da kommt eine solche Aktion wie das närrische Vereinsvoting gerade recht, eine Förderung als Ergebnis eines erfolgreichen Votings wäre weit mehr als ein lauwarmer Regen, ein Beitrag, der unseren Neustart wahrscheinlicher, in jedem Fall leichter machen würde.

„Willkommen (zurück) in der Narrenanstalt!“

So lautet der Name unseres eingereichten Projekts. Unsere Kreativabteilung hat hierbei den bevorstehenden Restart mit einem kleine Ausblick auf das Kostümballmotto der 61. Saison verknüpft. Ob wir uns dann in der (geschlossenen) Anstalt wiedersehen, überlassenen wir Ihrer Bereitschaft und Phantasie. Wir werden Sie jedenfalls mit offenen Armen empfangen, wenn uns die Rückkehr in unser närrisches Treiben so gelingt, wie wir uns das erhoffen.

Doch vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt - oder besser, wie in unserem Fall - vor Knete für die Karnevalsfete die Sparkasse das Voting. Sie können uns unterstützen, wenn Sie sich auf der Voting-Seite der Sparkasse für unseren Verein und unser Projekt entscheiden würden. Wir sagen schonmal vorab recht herzlichen Dank für Ihren


Vote:

 

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„Die spinnen, die …“ - so resümiert der Gallier Obelix in den Asterix-Comics seine Eindrücke im Umgang mit fremden Kulturen und deren Bräuchen. Wäre der Obelix gestern Abend am Marbacher SuFz, oder besser gesagt, am Groundfield Pub, vorbeigekommen, hätte er vermutlich auch gesagt: „Die spinnen, die MKCler!“

Denn gestern hat sich der Verein nach einer langen coronabedingten Auszeit erstmals wieder im großen Rahmen zusammengefunden. Die Mitglieder, Sponsoren und Unterstützer sowie Freunde des Vereins waren eingeladen, am traditionellen Sommerfest des MKC - in diesem Jahr leicht verspätet in der Form eines Herbstfestes - teilzunehmen. Doch wären wir kein Narrenhaufen, wenn so ein Fest als Stino-Fete abgehalten würde.

Unter dem Motto „Wir kennen uns aus in aller Welten - Der MKC bei den Kelten“ haben sich die Gäste in Kilts gehüllt und feierten als MäcGeiz, McDonald oder McPaper - die berühmtesten schottischen Namen in unserem Land, wie Hütte in seiner Bütt feststellte - einen Abend lang keltisch. Und da nicht nur die Schotten Kelten sind, war man natürlich auch als Maguire, O‘Brian, O‘Kelly oder Murphy gern gesehener irischer Zweig der Keltenfamilie. Vielleicht hätte sich Obelix bei uns aber auch wohl gefühlt, schließlich haben auch die Gallier keltische Wurzeln.

Wie auch immer, mit Whisky und - ausnahmsweise als Alternative zum Münchener Hofbräu gereichten - Bier aus der Arthur Guinness Brauerei zu Dublin haben wir im kulinarischen Bereich ein bisschen Keltenflair nach Marbach geholt.

Eröffnet wurde der Abend durch eine Formation aus Dudelsackspieler und Trommlern, die wegen der Nichterfüllung der hygienetechnischen Anforderungen an unser Veranstaltungskonzept mit 3G+ leider nur vor der bzw. durch die Tür spielen konnten.

Und nicht nur das: mit den „Regulars Table Brothers“, der eigens für den Abend als Irish Folk Band auftretenden Stammtischbrüder, den Büttenreden von MacHütte und MacWerner und einem weiteren musikalischen Beitrag von Mick MacMartin, der verarmten schottisch-irischen Landadel-Variante der Tourettes, war auch für thematisch passende Highlights der Unterhaltung gesorgt. Nur der Auftritt unseres Showballetts war nicht so hundertprozentig keltisch. Aber wer unsere Mädels kennt, weiß, dass dies der guten Stimmung keinerlei Abbruch getan hat, denn ihr Tanz war Klasse.

Gute Tischgespräche und die weitere musikalische Untermalung durch den, stets das Publikum und dessen Wünsche lesenden DJ MacIffarth sowie das ein oder andere geschwungene Tanzbein rundeten einen tollen Abend ab. Als dann schließlich Rechtsanwältin Ulrike Christgau von den Bietmann Rechtsanwälten uns noch das Versprechen gab, den Verein bei der Bewältigung der für Ehrenamtler immer komplexer werden rechtlichen Anforderungen und Risiken unterstützen zu wollen, war ihr der Applaus des ganzen Saals sicher.

Die vereinzelten Rückläufer, die die Redaktion heute ereilten, sprachen von „Schön war‘s“ oder „Es war eine wunderschöne Veranstaltung“ - wir beweihräuchern uns demnach keineswegs selbst, wenn wir sagen können, dass es ein toller Abend war und eine Gemeinschaftsaktivität, die der Verein nach der langen Pause dringend gebraucht hat.

Nachdem wir dann heute - getreu der Devise: Viele Hände, schnelles Ende! - nach gut 2 Stunden Rückbau das Groundfield Pub wieder für seinen eigentlichen Nutzungszweck freigeben konnten, war für die Anwesenden klar, dass wir es noch draufhaben und so dann auch wieder in die bald beginnende Saison 2021/22 starten können.

Unser Dank gilt an dieser Stelle allen, die vor, während und nach der Veranstaltung dafür gesorgt haben, dass diese so toll gelaufen ist. Hervorheben möchten wir hierbei Gisela und Eddie, die uns den ganzen Abend bewirtet haben, das Marini Event Team, das uns mit Licht- und Tontechnik unterstützte, und die Sportfreunde Marbach, die uns mit der Zurverfügungstellung von Vereinsequipment unterstützt haben - großes Dankeschön, so geht hervorragendes Miteinander der Vereine in unserem Ort.

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Zugegeben, als Conny Froboess 1962 sang, dass eine Reise in den Süden für andere schick und fein sei, ging es nicht um das was uns MKClern dieses Wochenende widerfahren ist. Ihr ging es weniger um die Beschreibung einer Himmelsrichtung für eine Reiseaktivität als um das Schicksal der italienischen Gastarbeiter, die doch viel lieber zuhause wären als in der Fremde.

Wir MKCler waren dieses Wochenende jedenfalls auch in der Fremde und wir waren im Süden, genau genommen im Süden Thüringens. Und zum Glück hatten wir Iffarth statt Irrfahrt, denn dieses Jahr war unser „Nicht mehr ganz so Jung“-Minister Sascha Iffarth Cheforganisator und Reiseleiter.

Vom deutschen Dichter Matthias Claudius stammt das berühmte Zitat: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

So haben auch wir endlich mal wieder etwas zu erzählen, was ein Stückchen Normalität unseres Vereins widerspiegelt. Saschas Ausfahrt ging, wie schon erwähnt, nach Südthüringen, ins wunderschöne Schwarzatal. Erster Stopp war die Burg Greifenstein, auf der wir die Flugshow der Greifvögel der ansässigen Falknerei bestaunen konnten. Anschließend hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung, für den Aufstieg zum Burgturm, für ein gekühltes Getränk nach der Show unter sonnigem Himmel oder für die besonders Hungrigen auch für die Ochsenbäckchen des hiesigen Burgrestaurants. Ein Highlight jagte das Nächste, denn unsere Vereinsmitglieder Gisela und Eddie hatten wie schon im Vorjahr einen spontanen Sektempfang am Fuße der Burg organisiert. Danke euch für Idee und gelungene Umsetzung.

Nach einer kurzen Fahrt die nächste Überraschung: Kurz vor Schwarzburg ereilte uns eine Vollsperrung durch die örtliche Feuerwehr! Grund? Der Umzug zur Open-Air-Kirmes fuhr mitten über unsere Route. Eigentlich ein Grund zum Ärgern, nicht aber, wenn ausgerechnet unser Bus das erste Fahrzeug in der Sperrung ist, wir also wie bei ARD und ZDF in der ersten Reihe saßen. Oder vielmehr standen, denn wir haben das schöne Wetter genutzt und als Schaulustige dem Treiben beigewohnt - sogar einschließlich eines zünftigen Schlachtrufes an den örtlichen Karnevalsverein.

Nach einigen Minuten ging es weiter, nächstes Ziel war die Obstfelderschmiede, die Talstation der Oberweißbacher Bergbahn. Genau genommen müsste man Thüringer Bergbahn sagen, denn irgendwelche selbsternannten Thüringer Tourismusexperten sind der Meinung, dass die förderlich für den Tourismus sein könnte. Als ob irgendjemand mit der Bahn fahren würde (oder halt auch nicht), nur weil man der einen neuen Namen verpasst hat. War nicht bereits die ebenso sinnlose Umbenennung unseres Erfurter Flughafens Mahnmal genug, dass ein gutes Produkt auch einen weniger schönen Namen haben kann. Oder ein schlechtes nicht eher gekauft wird, nur weil man das Türschild austauscht. Naja, egal. Apropos gutes Produkt: Wir sind mit der Bergbahn begleitet von Herta von der Oberweißbacher Bahn den Berg hinaufgefahren. Und wir haben Tränen gelacht. Ist das Leben auch hart, sie ist Herta.

Nach einer anschließenden Fahrt im Olitätenwagen, nachfolgender Talfahrt sowie Kaffee und Kuchen an der Obstfelderschmiede ging es schließlich in unser Quartier, ganz Sascha-like sportlich, in die Landessportschule Bad Blankenburg. Zimmerbezug, Frisch machen und schon konnte es losgehen mit dem gemütlichen Abend. Und der war gemütlich. Und lustig. Und fröhlich. Und, und, und. In zwei Worten: rundherum gelungen. Dank hervorragender Organisation, dank unterhaltsamer Beiträge mit Vereinsbingo, Sommerbütt und Musik - handgemacht wie auch bei der musikalischen Reise durch die Geburtsjahre der Reiseteilnehmer. Schließlich auch deshalb, weil unsere Kellnerin nicht auf die Uhr geschaut hat, als es um ihren eigenen Feierabend ging, so dass wir bis deutlich nach Mitternacht beisammen waren. Vielen Dank auch dafür.

Nach einer leicht verkürzten Nachtruhe und ausgiebigem Frühstück fuhren wir unserem letzten Programmpunkt entgegen, Wir fuhren zum DDR-Grenzbahnhof-Museum nach Probstzella. Auf dem Weg dahin hat sich unser Busfahrer Hanjo unsterblich gemacht, lenkte er den Bus doch sicher durch die schmalen, kurvigen Straßen des Thüringer Grenzlandes. Ach Quatsch. Eigentlich war er das vorher schon. Seit mehreren Jahren fährt er uns zuverlässig zu unseren Ausfahrtszielen und allein hierfür sind wir ihm unendlich dankbar.

Im Museum haben wir viel über die frühere Bedeutung von Probstzella und dessen Bahnhof erfahren, sowohl zu Kaisers Zeiten als Grenzbahnhof von Preußen und Bayern, viel mehr aber als Grenzbahnhof, an dem zu DDR-Zeiten die D-Züge von München nach Berlin sowie Nürnberg nach Leipzig kontrolliert wurden.

Danach ging es auf die Heimreise. Hier hat unser Präsident neben dem obligatorischen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben (und dem wir uns auch uneingeschränkt anschließen: TOLLE AUSFAHRT), noch einmal die Gelegenheit ergriffen, und uns auf eine Saison nach oder mit Corona eingestimmt. Das wird sicher eine Herausforderung, aber so viel ist klar: Wir wollen wieder Karneval machen, der Verein braucht dieses gemeinsame Ziel, um auch positiv in die Zukunft schauen zu können. Und wir brauchen natürlich Sie, unser treues Publikum, ohne die Karneval kein Karneval wäre.

In diesem Sinne bleiben Sie närrisch, bleiben Sie uns gewogen!
Ihr MKC

Hinweis wie im Fernsehen: alle Teilnehmer auf der Fahrt haben der 3G-Regelung unterlegen, d.h. waren geimpft, genesen oder getestet.

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