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Neue Männer braucht das Land

Als Ina Deter 1982 diesen Song veröffentlichte, war der MKC gerade dem Teenageralter entwachsene 20 Jahre alt. Nun, weitere 40 Jahre später, ist der Verein dann wohl schon als Senior zu bezeichnen. Wir sind sehr froh, dass unsere Elferratsmitglieder für gewöhnlich die Zugehörigkeit zu demselben als Mitgliedschaft „auf Lebenszeit“ begreifen. Allerdings sind eben diejenigen, die schon närrisch waren, als Ina Deter nach neuen Männern verlangte, zwischenzeitlich auch größtenteils zumindest beruflich in den Ruhestand eingetreten.

Ergo geht es uns ein wenig wie der Ina. Gut, im Gegensatz zu ihr sind wir nicht so verzweifelt, die Nachwuchssuche ins Werbefernsehen bringen und uns zur Not neue Männer kaufen zu wollen. Aber natürlich freuen wir uns, wenn sich neue Mitglieder ein Bild davon gemacht haben, dass das, was wir tun, eine runde und gute närrische Sache ist und dann diese Worte in einer Versammlung sagen, die ihr Leben fortan grundlegend verändern werden: „Ich möchte Minister beim MKC werden!“

Am gestrigen Abend war es dann mal wieder so weit. Es schien ein gutes Omen gewesen zu sein, dass wir wegen der Jahreshauptversammlung unserer Freunde von der Feuerwehr 🚒, die parallel in unserem Vereinsheim stattfand, kurzerhand ins Schlösschen ausgewichen waren. Denn war leider ein Interessent auf die Ministerschaft wegen seiner positiven Grundhaltung, nein, seines positiven Tests an der Teilnahme gehindert, standen überraschend doch zwei junge Herren im Raum, als die Sitzung begann. Was heißt hier „Jung“, bei Lichte betrachtet sind die beiden Herren in der Altersklasse 40g vielleicht doch nicht mehr das, was man üblicherweise als jung bezeichnet. Aber zweifelsfrei standen da zwei „Männer im besten Alter“.

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Beide haben nun schon eine geraume Weile eine intensive Verbindung zum Verein gehabt, beide schienen zu wissen, worauf sie sich einlassen, beide haben sich getraut. Und der Elferrat hat komplett einstimmig entschieden: „Ja“ zur einvernehmlichen Aussetzung der Ministeranwartschaftszeit, „Ja“ zur Abstimmung über beide Personalien noch in der Sitzung und unter Anwesenheit der Anwärter, „Ja“ für die Aufnahme von Alexander Soer, „Ja“ für die Aufnahme von Hendrik Fuchs. Ein bisschen war es wie bei den Wahlen der Kandidaten der Nationalen Front, aber was der Karneval zusammengeführt hat, das können die Narren gut leiden - so, oder so ähnlich sagt es ja sogar das Matthäus-Evangelium.

Wir begrüßen also unsere beiden Jung-Minister Alexander und Hendrik, aka Ali und Henne, in unseren Reihen und freuen uns auf viele gemeinsame Stunden im Verein und für unser Publikum.

Marbachia Johei!

PS: Ein kleiner Nachtrag noch zum leider positiven Ministeranwärter, der der Sitzung nicht beiwohnen konnte. In einer Telefonschalte direkt aus dem Versammlungsraum hat er seine Absichten noch einmal bekräftigt, dem Beispiel der beiden Neuminister folgen zu wollen. Theoretisch hätten wir also auch über seinen Antrag befinden können, wäre da nicht die Tradition. Ebenso wenig wie ein schriftlicher Antrag genügt halt auch der telefonische nicht, um die Ministerwürde zu erreichen. Wir haben den Anwärter daher für die nächste Sitzung nochmal ganz offiziell eingeladen. Wenn er es sich bis dahin nicht noch anders überlegt, dann waren Alexander und Hendrik nicht die letzten, die in unseren engsten Vereinskreis aufgenommen werden konnten. Und wie sehr freuen wir uns schon, dass wir nun auf Jahre Vorrat an Ausfahrtsorganisatoren, Weihnachtsmännern und Osterhasen haben!

"So wie du warst, bleibst du hier,
So wie du warst, bist du immer bei mir.
So wie du warst, erzählt die Zeit,
So wie du warst, bleibt so viel von dir hier"

Am heutigen Tag erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Minister beim MKC, Gerd Kupfer heute Morgen im Alter von gerade 75 Jahren gestorben ist.

Gerd

Gerd beging vor wenigen Wochen sein 50. Jubiläum der Mitgliedschaft in unserem Verein. War er zuletzt auch kaum mehr bei Vereinsaktivitäten gesehen, so blieb er doch bis zu seinem Tod ein "Mann mit der roten Jacke", ein Minister des MKC. Und wenn ein Mensch 2/3 seines Lebens einem Verein gewidmet hat, dann können Worte wie die aus dem obigen Text der Band Unheilig einfach treffend beschreiben, womit wir uns doch in der Trauer so schwer tun: Die richtigen Worte zu finden. So, wie du warst, Gerd, erzählt die lange Zeit, die du Teil unserer Gemeinschaft warst. So wie du warst, wird so viel von dir bleiben, wirst du immer ein Teil der Geschichte des MKC sein. Dafür gilt dir unser Dank.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt in den schweren Stunden des Abschieds seiner Familie, möge euch die Erinnerung an Gerd Kraft und Zuversicht geben.

BildMaterial gesucht

Mit einer ganz großen Bitte wenden wir uns heute an alle Teilnehmer des 3. Frühschoppens des Marbacher Karneval Club e.V. am 26.02.2022:
Leider ist an dem Tag unser Haus- und Hoffotograf ausgefallen. Uns fehlen daher viele wichtige Bilder/Videoclips dieser Veranstaltung ausgerechnet im Jahr unseres 60. Vereinsjubiläums.

Wie hat mal ein langjähriger Chronist unseres Vereins so treffend gesagt?
Was nicht auf Bildern oder mit Videos dokumentiert ist, hat nicht stattgefunden.

Es wäre schade, wenn hier eine Lücke entsteht. Aus unserem Elfer- oder vielmehr Siebenerrat konnten wir von der Bühne aus sehen, dass es immer wieder Gäste gab, die Fotos oder Videos gemacht haben. Darum unsere Bitte:
Schickt uns eure Impressionen von diesem Tag. Gern per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder ihr ladet sie direkt hier hoch.

Wir möchten gern eine Bildergalerie von diesem Tag zusammenstellen und sind daher auf eure Mithilfe angewiesen.

Vielen Dank im Voraus....

Internationaler Frauentag - Ein Dank an alle Frauen

Unser Alt-Präsident Andreas Schulz hat es immer sehr treffend benannt: „Ohne die Frauen geht es nicht.“

Er meinte dies zwar spezifischer auf die Aktivitäten im Verein gemünzt, also die Schwierigkeit oder gar Unmöglchkeit, den Aufgaben als Minister beim MKC gerecht werden zu können, wenn die bessere Hälfte dieses Engagement nicht gut findet oder besser noch mit lebt.

Aber sind wir mal ehrlich: Hat er nicht auch außerhalb des närrischen Daseins Recht mit seiner Aussage? Ja, hat er. Denn was wären wir ohne unsere Frauen? Ohne deren Selbstverständnis, sich erst dann ruhig auf die Couch setzen zu können, wenn die Familie versorgt, die Schulaufgaben der Kinder gemacht, die Hausarbeit erledigt, alle um sie herum zufrieden sind. Und das in einer gleichberechtigten Gesellschaft zumeist neben einem Vollzeitjob, den sie ganz nebenbei auch noch bewältigen.

Für all diese Leistungen, die unsere Frauen ganz selbstverständlich erbringen, sollten wir Männer viel viel häufiger Danke sagen, nicht nur an einem Frauentag. Aber ganz zweifelsfrei sollte man es an einem Internationalen Frauentag nicht versäumen, eben all das zu tun, was Frauen eben einfach gut finden und Ihnen dadurch zeigen, was sie uns bedeuten. Ganz gleich, ob mit einem Blumenstrauß 💐, einem Schmuckstück 💍, einem gepflegten Candle-Light-Dinner, Pralinen oder einer guten Flasche Wein 🍷. Der Phantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt, denn auch ein: „Schatz, heute mach ich mal die Bügelwäsche“ oder sowas Ähnliches kommt sicher gut, insbesondere in Kombination mit einer Aufmerksamkeit, die man den Frauen an diesem Tag unbedingt schenken sollte.

Und weil wir daran gedacht haben, möchten wir allen Frauen einen wunderschönen Frauentag wünschen, wir sind so froh, dass es euch gibt. Womit wir wieder bei den Worten vom Altpräsidenten wären: OHNE EUCH GEHT ES EINFACH NICHT!“

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Der Rosenmontag folgt normalerweise einem ganz einfachen Schema: am Vormittag bis in den frühen Nachmittag hinein sind wir unterwegs und besuchen soziale Einrichtungen. Genau genommen werden wir zum Auftakt besucht von unseren Marbacher Lausbuben, also den Kindern des örtlichen Kindergartens. Nach einem kurzen Programm steigen wir dann in den Bus, um nacheinander das Förderzentrum 1, danach geht es weiter in die Christophorus-Werkstätten-Zweigwerkstatt in der Leipziger Straße und schließlich die „große“ Werkstatt auf dem Ringelberg.

Man kann ja mittlerweile schon fast standardmäßig sagen, dass in diesem Jahr alles anders ist und die traditionelle Version in der Form leider nicht machbar war. Aber wir wären nicht der MKC, wenn uns das davon abhalten würde, nicht wenigstens etwas zu machen, wenn etwas geht.

Also haben wir kurzerhand überlegt, wie es denn wäre, mit der Botschaft „süß und gesund“ all unsere Partnereinrichtungen zu besuchen. Gesagt, getan.

Als allererstes haben wir uns einen Unterstützer für den „Gesund“-Part gesucht. Was wäre da naheliegender, als sich gesundes Obst direkt vom Erzeuger zu holen. Wie gut, dass Marbach einen solchen hat und dieser auch direkt bereit war, die Aktion zu unterstützen. Vielen Dank an das Team vom Marbacher Obstgarten um Ralf Großstück, wirklich toll, dass ihr so spontan mitgemacht habt.

Schließlich ist Karneval gerade am Rosenmontag nichts ohne die zugehörigen Karnevalskamellen. Sollte aber jemand denken, dass es olle Kamellen gewesen wären: Sorry, als Kind der Werbung kann ich nicht umhin, klarzustellen, dass es „wunderbare Storck-Bonbons“ waren, Storck-Riesen, von denen der kleine Michael immer direkt bei Frau Lange im Laden den ersten gegessen hat und schließlich die guten Werther’s Echten, ähh Original, die der Großvater schon von seinem Großvater bekam und daher heute selbstverständlich auch seinem Enkel gibt. Gut, ich wollte ja keine Werbung machen, es ist einfach mit mir durchgegangen.

Mit einem Präsentkorb je Einrichtung haben sich dann also die Minister Hanemann und Cizek auf den Weg gemacht und die Präsente überreicht. Erfreulich war für uns zu sehen, dass zumindest im Kindergarten und der Schule die Kinder verkleidet waren und dort zumindest versucht wurde, den Kindern trotz aller suboptimaler Rahmenbedingungen von Corona und Krieg ein bisschen Karnevalsfeeling zu vermitteln. Unsere Präsente passten da sicher ganz gut dazu. Und auch wenn in den Werkstätten dieses Jahr keine Karnevalsveranstaltungen liefen, freute man sich auch dort über unseren Besuch.

Karneval bedeutet eben Freude zu schenken, obgleich wir uns alle einig waren: „Nächstes Jahr sollte es wieder eine richtige Kappenfahrt sein!“