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Willkommen (zurück) in der Narrenanstalt!

„Weil's um mehr als Geld geht!“ - so wirbt die Sparkasse in den Medien und will dabei zum Ausdruck bringen, dass die Sparkassen eben mehr als ein beliebiges Kreditinstitut sein wollen, dass man hier auch eine Verantwortung für die Region hat, eine soziale Verpflichtung für die Menschen, das Ehrenamt, die Vereine, die dieses ganz maßgeblich tragen.

Und so ist es auch eine Sparkasse, nämlich unsere Haus- und Hof-Sparkasse Mittelthüringen, die ein Projekt ins Leben gerufen hat, was wir als Karnevalsverein natürlich in besonderem Maße gut finden:

Knete für die Faschingsfete, das Närrische Vereinsvoting!


Na gut, liebe Sparkasse, als Karnevalsverein hätten wir noch einen winzigen Korrekturvorschlag für das Motto, feiern wir doch eben Karneval und nicht Fasching. Aber Spaß beiseite, wir wollen uns keineswegs über eine Idee beschweren, die wir rundherum gut finden.

Für uns Karnevalisten war Vorjahr ohne Vorsaison ein besonders schwieriges: wir konnten nicht machen, was wir doch lieben, wir hatten kein Vereinsleben, hatten schwer damit zu kämpfen, unsere Mitglieder irgendwie über die Zeit bei Laune zu halten und auch finanziell stehen wir mit dem Neustart vor Herausforderungen und Risiken.

Da kommt eine solche Aktion wie das närrische Vereinsvoting gerade recht, eine Förderung als Ergebnis eines erfolgreichen Votings wäre weit mehr als ein lauwarmer Regen, ein Beitrag, der unseren Neustart wahrscheinlicher, in jedem Fall leichter machen würde.

„Willkommen (zurück) in der Narrenanstalt!“

So lautet der Name unseres eingereichten Projekts. Unsere Kreativabteilung hat hierbei den bevorstehenden Restart mit einem kleine Ausblick auf das Kostümballmotto der 61. Saison verknüpft. Ob wir uns dann in der (geschlossenen) Anstalt wiedersehen, überlassenen wir Ihrer Bereitschaft und Phantasie. Wir werden Sie jedenfalls mit offenen Armen empfangen, wenn uns die Rückkehr in unser närrisches Treiben so gelingt, wie wir uns das erhoffen.

Doch vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt - oder besser, wie in unserem Fall - vor Knete für die Karnevalsfete die Sparkasse das Voting. Sie können uns unterstützen, wenn Sie sich auf der Voting-Seite der Sparkasse für unseren Verein und unser Projekt entscheiden würden. Wir sagen schonmal vorab recht herzlichen Dank für Ihren


Vote:

 

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„Die spinnen, die …“ - so resümiert der Gallier Obelix in den Asterix-Comics seine Eindrücke im Umgang mit fremden Kulturen und deren Bräuchen. Wäre der Obelix gestern Abend am Marbacher SuFz, oder besser gesagt, am Groundfield Pub, vorbeigekommen, hätte er vermutlich auch gesagt: „Die spinnen, die MKCler!“

Denn gestern hat sich der Verein nach einer langen coronabedingten Auszeit erstmals wieder im großen Rahmen zusammengefunden. Die Mitglieder, Sponsoren und Unterstützer sowie Freunde des Vereins waren eingeladen, am traditionellen Sommerfest des MKC - in diesem Jahr leicht verspätet in der Form eines Herbstfestes - teilzunehmen. Doch wären wir kein Narrenhaufen, wenn so ein Fest als Stino-Fete abgehalten würde.

Unter dem Motto „Wir kennen uns aus in aller Welten - Der MKC bei den Kelten“ haben sich die Gäste in Kilts gehüllt und feierten als MäcGeiz, McDonald oder McPaper - die berühmtesten schottischen Namen in unserem Land, wie Hütte in seiner Bütt feststellte - einen Abend lang keltisch. Und da nicht nur die Schotten Kelten sind, war man natürlich auch als Maguire, O‘Brian, O‘Kelly oder Murphy gern gesehener irischer Zweig der Keltenfamilie. Vielleicht hätte sich Obelix bei uns aber auch wohl gefühlt, schließlich haben auch die Gallier keltische Wurzeln.

Wie auch immer, mit Whisky und - ausnahmsweise als Alternative zum Münchener Hofbräu gereichten - Bier aus der Arthur Guinness Brauerei zu Dublin haben wir im kulinarischen Bereich ein bisschen Keltenflair nach Marbach geholt.

Eröffnet wurde der Abend durch eine Formation aus Dudelsackspieler und Trommlern, die wegen der Nichterfüllung der hygienetechnischen Anforderungen an unser Veranstaltungskonzept mit 3G+ leider nur vor der bzw. durch die Tür spielen konnten.

Und nicht nur das: mit den „Regulars Table Brothers“, der eigens für den Abend als Irish Folk Band auftretenden Stammtischbrüder, den Büttenreden von MacHütte und MacWerner und einem weiteren musikalischen Beitrag von Mick MacMartin, der verarmten schottisch-irischen Landadel-Variante der Tourettes, war auch für thematisch passende Highlights der Unterhaltung gesorgt. Nur der Auftritt unseres Showballetts war nicht so hundertprozentig keltisch. Aber wer unsere Mädels kennt, weiß, dass dies der guten Stimmung keinerlei Abbruch getan hat, denn ihr Tanz war Klasse.

Gute Tischgespräche und die weitere musikalische Untermalung durch den, stets das Publikum und dessen Wünsche lesenden DJ MacIffarth sowie das ein oder andere geschwungene Tanzbein rundeten einen tollen Abend ab. Als dann schließlich Rechtsanwältin Ulrike Christgau von den Bietmann Rechtsanwälten uns noch das Versprechen gab, den Verein bei der Bewältigung der für Ehrenamtler immer komplexer werden rechtlichen Anforderungen und Risiken unterstützen zu wollen, war ihr der Applaus des ganzen Saals sicher.

Die vereinzelten Rückläufer, die die Redaktion heute ereilten, sprachen von „Schön war‘s“ oder „Es war eine wunderschöne Veranstaltung“ - wir beweihräuchern uns demnach keineswegs selbst, wenn wir sagen können, dass es ein toller Abend war und eine Gemeinschaftsaktivität, die der Verein nach der langen Pause dringend gebraucht hat.

Nachdem wir dann heute - getreu der Devise: Viele Hände, schnelles Ende! - nach gut 2 Stunden Rückbau das Groundfield Pub wieder für seinen eigentlichen Nutzungszweck freigeben konnten, war für die Anwesenden klar, dass wir es noch draufhaben und so dann auch wieder in die bald beginnende Saison 2021/22 starten können.

Unser Dank gilt an dieser Stelle allen, die vor, während und nach der Veranstaltung dafür gesorgt haben, dass diese so toll gelaufen ist. Hervorheben möchten wir hierbei Gisela und Eddie, die uns den ganzen Abend bewirtet haben, das Marini Event Team, das uns mit Licht- und Tontechnik unterstützte, und die Sportfreunde Marbach, die uns mit der Zurverfügungstellung von Vereinsequipment unterstützt haben - großes Dankeschön, so geht hervorragendes Miteinander der Vereine in unserem Ort.

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Zugegeben, als Conny Froboess 1962 sang, dass eine Reise in den Süden für andere schick und fein sei, ging es nicht um das was uns MKClern dieses Wochenende widerfahren ist. Ihr ging es weniger um die Beschreibung einer Himmelsrichtung für eine Reiseaktivität als um das Schicksal der italienischen Gastarbeiter, die doch viel lieber zuhause wären als in der Fremde.

Wir MKCler waren dieses Wochenende jedenfalls auch in der Fremde und wir waren im Süden, genau genommen im Süden Thüringens. Und zum Glück hatten wir Iffarth statt Irrfahrt, denn dieses Jahr war unser „Nicht mehr ganz so Jung“-Minister Sascha Iffarth Cheforganisator und Reiseleiter.

Vom deutschen Dichter Matthias Claudius stammt das berühmte Zitat: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

So haben auch wir endlich mal wieder etwas zu erzählen, was ein Stückchen Normalität unseres Vereins widerspiegelt. Saschas Ausfahrt ging, wie schon erwähnt, nach Südthüringen, ins wunderschöne Schwarzatal. Erster Stopp war die Burg Greifenstein, auf der wir die Flugshow der Greifvögel der ansässigen Falknerei bestaunen konnten. Anschließend hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung, für den Aufstieg zum Burgturm, für ein gekühltes Getränk nach der Show unter sonnigem Himmel oder für die besonders Hungrigen auch für die Ochsenbäckchen des hiesigen Burgrestaurants. Ein Highlight jagte das Nächste, denn unsere Vereinsmitglieder Gisela und Eddie hatten wie schon im Vorjahr einen spontanen Sektempfang am Fuße der Burg organisiert. Danke euch für Idee und gelungene Umsetzung.

Nach einer kurzen Fahrt die nächste Überraschung: Kurz vor Schwarzburg ereilte uns eine Vollsperrung durch die örtliche Feuerwehr! Grund? Der Umzug zur Open-Air-Kirmes fuhr mitten über unsere Route. Eigentlich ein Grund zum Ärgern, nicht aber, wenn ausgerechnet unser Bus das erste Fahrzeug in der Sperrung ist, wir also wie bei ARD und ZDF in der ersten Reihe saßen. Oder vielmehr standen, denn wir haben das schöne Wetter genutzt und als Schaulustige dem Treiben beigewohnt - sogar einschließlich eines zünftigen Schlachtrufes an den örtlichen Karnevalsverein.

Nach einigen Minuten ging es weiter, nächstes Ziel war die Obstfelderschmiede, die Talstation der Oberweißbacher Bergbahn. Genau genommen müsste man Thüringer Bergbahn sagen, denn irgendwelche selbsternannten Thüringer Tourismusexperten sind der Meinung, dass die förderlich für den Tourismus sein könnte. Als ob irgendjemand mit der Bahn fahren würde (oder halt auch nicht), nur weil man der einen neuen Namen verpasst hat. War nicht bereits die ebenso sinnlose Umbenennung unseres Erfurter Flughafens Mahnmal genug, dass ein gutes Produkt auch einen weniger schönen Namen haben kann. Oder ein schlechtes nicht eher gekauft wird, nur weil man das Türschild austauscht. Naja, egal. Apropos gutes Produkt: Wir sind mit der Bergbahn begleitet von Herta von der Oberweißbacher Bahn den Berg hinaufgefahren. Und wir haben Tränen gelacht. Ist das Leben auch hart, sie ist Herta.

Nach einer anschließenden Fahrt im Olitätenwagen, nachfolgender Talfahrt sowie Kaffee und Kuchen an der Obstfelderschmiede ging es schließlich in unser Quartier, ganz Sascha-like sportlich, in die Landessportschule Bad Blankenburg. Zimmerbezug, Frisch machen und schon konnte es losgehen mit dem gemütlichen Abend. Und der war gemütlich. Und lustig. Und fröhlich. Und, und, und. In zwei Worten: rundherum gelungen. Dank hervorragender Organisation, dank unterhaltsamer Beiträge mit Vereinsbingo, Sommerbütt und Musik - handgemacht wie auch bei der musikalischen Reise durch die Geburtsjahre der Reiseteilnehmer. Schließlich auch deshalb, weil unsere Kellnerin nicht auf die Uhr geschaut hat, als es um ihren eigenen Feierabend ging, so dass wir bis deutlich nach Mitternacht beisammen waren. Vielen Dank auch dafür.

Nach einer leicht verkürzten Nachtruhe und ausgiebigem Frühstück fuhren wir unserem letzten Programmpunkt entgegen, Wir fuhren zum DDR-Grenzbahnhof-Museum nach Probstzella. Auf dem Weg dahin hat sich unser Busfahrer Hanjo unsterblich gemacht, lenkte er den Bus doch sicher durch die schmalen, kurvigen Straßen des Thüringer Grenzlandes. Ach Quatsch. Eigentlich war er das vorher schon. Seit mehreren Jahren fährt er uns zuverlässig zu unseren Ausfahrtszielen und allein hierfür sind wir ihm unendlich dankbar.

Im Museum haben wir viel über die frühere Bedeutung von Probstzella und dessen Bahnhof erfahren, sowohl zu Kaisers Zeiten als Grenzbahnhof von Preußen und Bayern, viel mehr aber als Grenzbahnhof, an dem zu DDR-Zeiten die D-Züge von München nach Berlin sowie Nürnberg nach Leipzig kontrolliert wurden.

Danach ging es auf die Heimreise. Hier hat unser Präsident neben dem obligatorischen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben (und dem wir uns auch uneingeschränkt anschließen: TOLLE AUSFAHRT), noch einmal die Gelegenheit ergriffen, und uns auf eine Saison nach oder mit Corona eingestimmt. Das wird sicher eine Herausforderung, aber so viel ist klar: Wir wollen wieder Karneval machen, der Verein braucht dieses gemeinsame Ziel, um auch positiv in die Zukunft schauen zu können. Und wir brauchen natürlich Sie, unser treues Publikum, ohne die Karneval kein Karneval wäre.

In diesem Sinne bleiben Sie närrisch, bleiben Sie uns gewogen!
Ihr MKC

Hinweis wie im Fernsehen: alle Teilnehmer auf der Fahrt haben der 3G-Regelung unterlegen, d.h. waren geimpft, genesen oder getestet.

Die anstehende Ausfahrt des MKC - Gedanken eines Jungministers

Nach gut einem Jahr „Zwangspause" findet am 11. und 12.09.21 mit der alljährlichen Ausfahrt wieder mal eine Veranstaltung des MKC statt, ... wenn sie stattfindet ... oder in schlechtem Denglisch formuliert „If Fahrt then Iffarth".

Der war schwer, insbesondere wenn man nicht weiß, dass in diesem Jahr Minister Sascha Iffarth der Cheforganisator der Ausfahrt ist.

Deshalb sollten wir beim guten Deutsch bleiben. Zumal an eben diesem Samstag der „Tag der deutschen (Mutter-)Sprache" ist.
Da kommen einem Schreiberling und Vorträger schon gleich ein paar Gedanken, die mit dem eigentlichen Thema noch gar nichts zu tun haben.  ...  „Warum heißt das eigentlich MUTTERsprache und nicht VATERsprache ?“ Klar, werden die meisten antworten, weil die Frau das Wort führt. Und weil v.a. norddeutsche Männer meist nach 5.000 gesprochenen Wörtern am Tag in den Stand-by-Modus umschalten, während die Frauen dann erst richtig heiß laufen. Aber es heißt doch MUTTER- und nicht FRAUEN-Sprache !

Oder warum sagen und schreiben wir RECHTschreibung, auch wenn man links schreibt ?

Offene Fragen, die auch der Duden nicht beantwortet. Wusstest Ihr eigentlich, dass das beliebte Nachschlagewerk (so etwas wie Google, nur als Buch.) auf einen Ehestreit von Herrn und Frau Duden zurückgeht ? Wie bei jedem Streit ergab dabei ein Wort das andere.

Hoffen wir nun also mal, dass unser Busfahrer Hanjo bei unserer Ausfahrt am Wochenende immer schön rechts fährt, auch wenn er vielleicht ein Linker, also genauer gesagt, Linkswähler sein sollte?

Aber wohin er uns fährt, bleibt wie immer ein gut gehütetes Geheimnis des Organisationsministers. Wie jedes Jahr gehen natürlich je nach Ausrichtung der Mitfahrer die Wünsche für das Fahrziel weit auseinander.

Während die Balletts und Garden immer zur Tanzbuche wollen, gibt es für die Sänger und Gesangsgruppen natürlich nur Singen als Ziel. Scheitert aber allein schon an dem Umstand, dass die dort ansässige kleinste Brauerei den Bierausstoß gerade mal für die Stammtischbrüder stemmen könnte. Und die anderen predigen Wasser und trinken Wein, oder was? Ich hatte mal als Humorist einen Auftritt bei einem Rebenfest mit Weinzwang. Das war eine ganz traurige Veranstaltung. Zudem hatte ich statt Lachen nur damit zu tun, einen guten Abgang zu haben. Deshalb favorisieren die Büttenredner natürlich alljährlich Redwitz in Franken als Fahrziel.

Und wie immer fliegt der ELFerrat übers Ziel hinaus, gibt er doch die ELFenbeinküste als Wunschort an.  

Aber egal für was sich Sascha entschieden hat, Gotha – Siebleben sollten wir meiden:

Denn NEBEL BEI SIEBLEBEN, egal wie rum man es sieht (liest), lässt uns nichts sehen. Und eine Ausfahrt ohne Aussicht, das wäre undenkbar.

Aber Sascha wird schon das Richtige gefunden haben. Wichtig ist doch, es ist endlich wieder eine gemeinsame Veranstaltung unseres Vereins, unseres gemeinsamen Hobbys.

Aber selbst bei unserem Hobby bleiben unbeantwortete Fragen. Warum heißt es hier Karneval und dort Fasching, obwohl doch eigentlich das gleiche gemeint ist?

Nun, das Wort Karneval geht auf das italienische „carne vale“ – „Fleisch, lebe wohl !“ zurück. Fasching dagegen stammt vom Wort „Vaschang“ ab, was soviel wie Ausschank des Fastentrunkes bedeutet.

Die Rheinländer und alle, die es mit ihnen halten, verabschieden sich also fröhlich vom Fleisch, bevor die Fastenzeit beginnt, und die Süddeutschen vom Alkohol.

Man könnte also sagen, je nach Region wird man ab Aschermittwoch zum Abstinenzler oder Veganer.

Beides keine guten Aussichten. In diesem Sinne Marbach Heijo und eine gelungene Ausfahrt, Aschermittwoch ist noch weit entfernt.

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Am Freitagabend war es mal wieder so weit, letzter Freitag im Monat: Versammlung, also Ministertreffen. Da bereits unser halber Vorstand urlaubsmäßig oder anderweitig verhindert war, entschieden wir uns kurzerhand, aus der Versammlung einen Vereinsabend zu machen. Keine feste Tagesordnung, kein fixes Programm, einfach wer Lust hat, kann teilnehmen. Die Zwanglosigkeit des gemeinsamen Beisammenseins und die größere Grundgesamtheit schienen gute Gründe, dass man vielleicht auch mal wieder das eine oder andere Gesicht sieht, was man zuletzt in der Saison 2019/20 zu Gesicht bekam. Wer will schon Vereine im Verein?

Zugegeben, die abwesenden Vorstandsherren waren sicher nicht die einzigen, die urlaubsbedingt abwesend waren. Und dennoch: die Rückläufer waren übersichtlich. Kaum (urlaubsbedingte) Absagen, kaum Zusagen. Selbst die Ankündigung, dass es Thüringer Kurzgebratenes vom Grill gibt (gesponsert vom 2 Ministern, die namentlich nicht genannt werden wollen), änderte daran nichts.

Haben wir uns in den vergangenen 1,5 Jahren wirklich so an unsere Couches gewöhnt, dass wir nicht mehr raus wollen, wenn es mal eine Möglichkeit dafür gibt? Die alten Hasen im närrischen Gemischtwarenladen meinen, das war schon immer so. Im Sommer war nie viel los, die Narren in eine Art Sommerloch-Lethargie verfallen. Wie ich ihn liebe, diesen Satz, den jeder Change Manager als Argument des Widerstands gegen die Veränderung ansehen würde.

Dabei haben wir doch gar nicht mehr so viel Zeit. In gut 100 Tagen ist es schon wieder so weit, dann wollen wir unsere Saison 60-60a-61 begehen.

Naja, zurück zum Vereinsabend: klein, aber fein, war er trotzdem. Das Bier und die Mädchenbrause waren gut gekühlt und schmeckten ebenso wie das Fleischige und sogar für Obst 🍉 war gesorgt. Da merkt man dann eben doch den Unterschied zwischen einer männerlastigen Versammlung oder einem, mit weiblichen Feingefühl angereicherten Vereinsabend.

Und Apropos Veränderung: auch über die neue Saison haben wir gesprochen, denn wir wollen sie, so oder so. Und in der Diskussion war mehrfach von Veränderung die Rede, von den notwendigen Anpassungen und der Flexibilität, die Corona uns sicher auch diese Saison abringen wird. Von einem Verein, der nicht im kommenden Jahr seinen 60. Geburtstag feiern würde, wenn er sich nicht immer wieder als traditionell, und dennoch zeitgemäß und anpassungsfähig präsentiert hätte. Und schließlich auch vom Veränderungswillen in uns selbst, die gemeinsame Sache wieder proaktiv angehen zu wollen. Denn Couchkarneval war gestern - wir schauen optimistisch auf das Morgen.

Bleiben Sie närrisch

Ihr MKC