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Mit diesen Worten hat uns unser Landesverbandspräsident Christoph Matthes in seiner vorsaisonalen Grußbotschaft auf die gestern eröffnete Saison eingestimmt. Und wie recht er hat, vermittelten uns die Eindrücke des gestrigen Abends. Leuchtende Kinderaugen bei unseren kleinsten Gardetänzerinnen, die sich nach einem halben Jahr mit bloßen Training auf ihren ersten öffentlichen Auftritt zur 62. Saison freuten. Unsere große Garde, die - wenngleich schon mit deutlich mehr Routine als die Kleinen - ebenfalls traditionell die Runde um das Schlösschen mit drehte, um hernach mit den „Alten“ noch in den Abend hinein zu feiern. Gut gelaunte Ministerinnen und Minister des MKC, die nun wieder ein halbes Jahr lang die schwere Bürde des hohen Amtes tragen. Unsere Ortsteilbürgermeisterin, die uns bereitwillig den Schlüssel und die Macht über Marbach übergab, weil sie unseren Ort doch in guten närrischen Händen weiß. Unsere Kanonenschützen aus Schmira, die auch akustisch weithin hörbar unsere Saison eingeläutet haben. Und schließlich die vielen Marbacherinnen und Marbacher, Närrinnen und Narren, die unser Veranstaltungsgelände säumten und die uns einmal mehr verdeutlicht haben, dass wir Karneval nicht nur für uns selbst machen, sondern für Sie, für euch, für unser Publikum.

Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, heißt es ja bekanntermaßen. So ging also auch unsere schweißtreibende Vorbereitung bereits am vorvergangenen Donnerstag in die heiße Phase.

Die letzte Versammlung vorm Saisonstart!

Neben diesem und jenen, was da vor, während und nach einer Saison immer wieder mal zu besprechen ist, stand diese Versammlung natürlich ganz im Zeichen der nahenden Saisoneröffnung. Haben wir an alles gedacht? Liegt die Fahne bereit, die seit gestern gut sichtbar im Zentrum des Ortes hängt? Haben wir die Standarte eingepackt, die Minister Thomas „Else“ Elsner nach allen Regeln des Protokolls beim Aufmarsch vor sich her trug, oder den Zeremonienstab, ohne den Zeremonienmeister Jörg Weidemann eben kein richtiger Zeremonienmeister wäre? Stehen die Kanonenschützen bereit, um dem Saisonstart einen (oder zwei) echte/n Donnerschlag/-schläge zu verleihen? Weiß das Marbacher Schlösschen Bescheid (gerade mit neuem Wirt) das wir nach dem Zeremoniell dort geschlossen einrücken? Hat Minister-DJ Olli I. (nein, das ist nicht der Glatzkopf, der sich auch mal an Herbert Grönemeyers „Flugzeugen im Bauch“ versucht hat) an die nötige Technik und Musik gedacht? Haben alle Minister alle nötigen Bestandteile der Uniform beisammen oder muss der „Herr der Fliegen“, Jungminister Henne Fuchs 🦊 vielleicht doch noch kurzerhand für den halben Elferrat Und, und, und…

Nach dem gestrigen Tag wissen wir glücklicherweise, dass nichts Wesentliches vergessen wurde.

Trainingslager unserer großen Garde

Unsere Gardemädels, die sehen nicht nur hinreißend aus in ihren Gardeuniformen, die sind auch ganz schön ehrgeizig. Also haben sie das Ansinnen an den Vorstand herangetragen, kurz vor der Saison noch einmal ins (Höhen-)Trainingslager fahren zu wollen. Schließlich ist Gardetanz Hochleistungssport und vermutlich würden die meisten von uns bereits nach 30 Sekunden „Atemlos auf der Bühne“ eben mangels Sauerstoff nicht mehr singen können. Ganz abgesehen davon, dass der Sprung ins Spagat zu Muskel- und Sehnenrissen führen würde, müssen die Mädels das 5 Minuten durchtanzen, dabei gut aussehen und dann auch noch eine Zugabe ebenso überzeugend darbieten können.

Also kurz und gut, der Antrag wurde genehmigt und so fuhr die Garde am vergangenen Wochenende in die Höhenlagen des Thüringer Waldes, genau genommen nach „Tammich und Detersch“, wie die Eingeborenen von Tambach-Dietharz ihre Stadt selbst liebevoll nennen. Zum Glück ist in der dortigen Jugendherberge kein geringerer als Kai I., der Faschingsprinz von 2018/19, der Herbergsvater und so wurden unsere Mädels dort hervorragend untergebracht.

Training, Training, Training und nochmals Training - klingt so ein bisschen wie früher, als wir den großen Wladimir  Iljitsch Lenin noch zitiert haben. Naja, jedenfalls haben die Gardemädels in Vorbereitung auf die Saison sicher am meisten geschwitzt und wir sind uns ganz sicher, der Erfolg Ihres/eures Applauses wird ihnen einmal mehr gewiss sein.

Dass die Mädels eine echt tolle Truppe sind, die sich mit unserem Verein extrem identifiziert, stellten sie zudem unter Beweis, in dem sie kurzerhand den Verein für einen gemeinsamen Abend nach Tambach einluden. Jung und Alt VEREINt, so ist der MKC.

Leider konnte unsere Redaktion der Abendveranstaltung nicht selbst beiwohnen, so dass wir nur aus den Bildern und WhatsApp-Nachrichten mitverfolgen konnten, einen tollen Abend verpasst zu haben. Schade, beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei, versprochen. Alle, die dabei waren, fanden es jedenfalls sehr schön und wir sind uns ganz sicher, dass sich alle darin einig waren: „So was macht man eigentlich viel zu selten.“ - Erst recht nach 2 Jahren, in denen Vereinsleben nahezu unmöglich war.

Harald und die Ordensschwestern

Zu guter Letzt hatten wir uns ein weiteres Ziel bis zum 11.11. gesetzt, nämlich, unsere Orden aus nun mehr als 60 Jahren MKC-Geschichte in unserem Vereinsheim endlich dekorativ und - ähnlich jedem Sportverein - wie Trophäen präsentieren zu wollen.

Natürlich gab es auch vorher schon eine Ordens-Vitrine, doch als Alt-Minister Anton Kaiser diese seinerzeit selbst getischlert hat, war ihm möglicherweise noch nicht bewusst, dass der Verein irgendwann eben so alt sein wird, wie er heute ist und dass mit jedem Jahr ein Jahresorden dazu kommt und die Vitrine irgendwann aus allen Nähten platzen würde.

Zum Glück hat sich irgendwann ein gewisser Ralf „Hütte“ Hüttner dazu entschlossen, sich als Minister in unserem Verein engagieren zu wollen und weil Hütte im Hauptberuf Unternehmer in der Möbelbranche ist, hat er kurzerhand seinen Willen und seine Kontakte zum Projekt „Ordensvitrine“ zusammen- und der Umsetzung zugeführt. Jedenfalls hängt diese Vitrine nun in unserem Vereinsheim und gesponsert hat er sie uns auch noch, der Hütte. Dafür nochmals ganz herzlichen Dank.

Wenn einem nun also so viel Gutes widerfährt (manch Leser wird nun an die uralte Asbach-Werbung denken), ist man natürlich auch in der Pflicht, hier was ordentliches draus zu machen. Also haben sich Minister Harald Dressler und seine „Ordensschwestern“ - niemand geringeres als unsere ersten weiblichen Minister Anne Kalupke, Nicole Iffarth und Rebecca Linke - an einem Nachmittag im Vereinsheim getroffen und die Vitrine bestückt. Tolle Arbeit, wie wir finden. Würdiger kann man die langjährige Geschichte des Vereins kaum präsentieren als mit den Orden der Saison - angefangen von handgeschmiedeten Orden der frühen Jahre bis hin zu den professionell gefertigten, wie sie heutzutage Standard in unserem Verein sind.

Der Start in die Saison

Der Start in unsere 62. Saison ist uns erst einmal geglückt. Dies nicht zuletzt dank der freundlichen Unterstützung unserer Feuerwehr 🚒, die einmal mehr dafür gesorgt hat, dass uns ein Licht aufgegangen ist - wir also den Vorplatz gut beleuchtet haben. Vielen Dank für eure Unterstützung, Männer & Frauen, das war wieder Spitze.

Ein Dank gilt auch dem neuen Team des Marbacher Schlösschen, die es uns ermöglicht haben, unsere Tradition fortzuführen und die Meute den ganzen Abend zu versorgen.

Bleibt nun abzuwarten, was bis zum Februar 2023, wenn unsere Veranstaltungen in der geschmückten Narrhalla im SuFz stattfinden, noch alles passiert.

“Die Welt steht Kopf - wir stehen auf Karneval“

So lautet unser Motto für diese 62. Saison. Treffender kann ein Motto die aktuelle Situation kaum beschreiben. Angriffskrieg in Europa, Energiekrise, explosionsartig steigende Preise - alles nicht mehr normal. Der „carrus navalis“ - so stellte Karl Simrock 1855 eine These auf, die auch unser Präsident, Dr. Frank Limberger in seiner gestrigen Ansprache verarbeitete - sei der wörtliche Ursprung des Karneval. Und was beschreibt dieser, bei Umzügen immer wieder anzutreffende Schiffskarren, das Narrenschiff? Eine vom Untergang bedrohte, verkehrte Welt, die der eigenen Zeit den Spiegel vorhält. „Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken und der Maschinist in dunkler Lethargie versunken, […] Klabautermann führt das Narrenschiff - volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff“ - so lautet es in der musikalischen Verarbeitung des Themas durch Reinhard Mey. Menschen, die falsch machen, was man falsch machen kann. Und die Besatzung, also wir alle, die wir die Leidtragenden sind.

Das karnevalistische Brauchtum hält dieser verkehrten Welt den Spiegel vor, legt den Finger in Wunden, stiftet dabei aber auch Frohsinn, verbreitet Optimismus, schafft Unterhaltung und führt durch schwierige Zeiten. Damit sind wir eine Komponente der Normalität, auf die man sich verlassen kann.

Diesem Anspruch wollen wir in dieser Saison wieder gerecht werden, für Sie, für euch, für unser Publikum.

Bleiben Sie uns gewogen - bleiben Sie närrisch!

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Am gestrigen Nachmittag war es endlich so weit: Teil 1 unseres Bauprojektes konnte vollendet werden und das Dachtragwerk in unserem alten Fundus ist Geschichte.

Normalerweise sind das bei Großprojekten die Momente, in denen irgendwelche wichtigen Personen große Reden schwingen und davon erzählen, wie toll es doch erst sein wird, wenn das Projekt abgeschlossen ist. Die Baubrigade, die den eigentlichen Löwenanteil an der Projektumsetzung trägt, gerät da schnell „unter Ferner liefen“.

Der höchstrangige Funktionär bei unserer gestrigen Aktion, unser Präsident Dr. Frank Limberger, hatte statt einer Rede selbst Arbeitshandschuhe im Gepäck und damit selbst angepackt. Und ansonsten stand und steht für diese Aktion die Brigade der fleißigen Helfer im Zentrum des Geschehens. Gab es in den mehrmaligen Zusammenkünften der letzten Wochen wenig wechselnde Gesichter, so waren es doch immer wieder die gleichen Recken, die mit dem ständigen Auf-, Ab- und Umbau der Gerüste, dem Rückbau von gefühlt einhunderttausend Dachziegeln, dem Entnageln und Entschrauben, der Entfernung einer gesamten LKW-Ladung Dämmwolle und schließlich der fachgerechten Demontage des wertvollen Bauholzes in teilweise Schwindel erregenden Höhen beschäftigt waren.

Von denen, die hieran einen ganz erheblichen Anteil hatten, sei zuvorderst unser MKC-Mitglied, aber (noch) nicht Minister Thomas Hellmann besonders positiv hervorgehoben. Mit viel Holzbausachverstand, Muskelkraft und dem Mut zum Einsatz unter schwierigsten Bedingungen war bzw. ist Thomas einfach eine Säule des Projekts.

Ihm kaum nach stehen unsere gar nicht mehr ganz so jungen Jungminister Ali, Flori und Henne, die ebenfalls regelmäßig von früh bis spät malocht haben wie (Fach-)Männer.

Man muss sicher nicht gesondert erwähnen, dass die ordnungsmäßige Durchführung stets unter den kritisch-sachkundigen Augen unseres Ehrenbauministers Uli Hanemann stand. Ebenso wie in der Gesamtverantwortung von Projektleiter und ebenfalls Hanemann Martin. Letzterer schmiss in der Mittagspause des langen gestrigen Arbeitstages sogar den Grill an, um die hungrigen Bauarbeiter-Mägen zu füllen und stellte ausreichend isotonische Getränke bereit. So wurde die gute Moral der Truppe bis zum bitteren Ende hoch gehalten.

Es gibt noch weitere tatkräftige Helfer, die wir - um niemanden zu vergessen - der Einfachheit halber als „integralen Bestandteil“ der starken Truppe“ lobend erwähnen wollen. Ach, was sag ich, das war eine klasse Leistung von allen fleißigen Hand- oder auch büromäßigen Nichthandwerkern, die sich bislang so stark eingebracht hatten. Einfach eine ganz starke Truppe eben.

Und schließlich wollen wir enden wie die großen, wichtigen Personen mit ihren großen Worten, nämlich solchen des Dankes. Unser Dank gilt an dieser Stelle Martin Woite, der uns die Zeit und Möglichkeit sowie seine Unterstützung gab, um den Rückbau endlich gewährleistet haben zu können. Ebenso danken wir der Firma Saatzucht Rose, dass wir für den Transport der Holzbalken zum SuFz Traktor und Anhänger nutzen konnten. Und schließlich gilt unser Dank der Firma BSP und Matthias Poßecker, der kurzerhand den Abtransport der Dämmung für uns realisiert und uns auch weiterhin für das Projekt als tatkräftiger Unterstützer zur Verfügung stehen wird.

Nun freuen wir uns, dass nach nochmaliger Abstimmung (aka Finetuning) des Projektes mit den Sportfreunden die Aufbauarbeiten am SuFz alsbald beginnen werden.

Gemeinsam sind wir eben stärker!💪🏻

Abschied vom Größten aller MKCler

Reinhard Meys „Abschied“ beschreibt eben diese Situation, mit der wir uns doch zumeist sehr schwer tun. Etwas frei interpretiert beschreiben die folgenden Zeilen unsere große Traurigkeit:

Der Abschied ist gekommen und eigentlich gewöhnt man sich nie dran.
Denn auch wenn wir stets wussten, dass es irgendwann passieren kann,
So nehmen wir heut Abschied von unserem Hanne Wandt,
der im 89. Lebensjahr die ew‘ge Ruhe gestern fand.

Hanne war der Größte von uns allen im Verein,
von 61 Sessionen sollt‘ nur eine ohne ihn sein.
So viele schöne Stunden hat Hanne uns geschenkt,
an Schlachtfest und Versorgung ein jeder bei dem Namen denkt.

Ob Saalbau oder Kappenfahrt - so lang es ging, war er dabei,
denn er war einfach angetan von dieser Narretei.
Der „Minister der 2. Stunde“ nun für immer von uns ging, wird nun oben auf uns schauen und auf die Sache, an der seine Leidenschaft hing.

Wir woll‘n dir herzlich danken für all die schöne Zeit mit dir.
Und in unseren Gedanken wirst du für immer ein Teil dieses Vereins sein.
Dreht auch die Welt sich weiter, so woll‘n wir doch kurz inne halten.
So, wie du warst, so woll‘n wir dich gern in Erinnerung behalten.

Mit diesen Zeilen nehmen wir Abschied von unserem Ehrenminister Hanne Wandt. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinem Sohn Stephan und dessen Familie. Wir sind in Gedanken bei euch und stehen euch gern zur Seite, wenn wir euch in diesen schweren Stunden irgendwie unterstützen können.

In stiller Trauer

Der Vorstand des MKC
Im Namen aller Mitglieder

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So langsam ist Licht am Ende des Tunnels der Anti-Fünften Jahreszeit. Denn ab Morgen dauert es gerade noch so lang wie die Fastenzeit, dann stürmen wir wieder die Ortsteilverwaltung und endlich wird dieses Land wieder von den Narren (und Närrinnen, soviel Zeit muss sein) regiert.

Natürlich sind wir schon voller Vorfreude, selbstverständlich haben die Planungen für die Saison, unsere 62., längst volle Fahrt aufgenommen.

Und dennoch: einen großen Meilenstein gilt es bis zum Beginn unserer Veranstaltungen noch zu nehmen. Denn wie bereits vor einigen Tagen berichtet, bauen wir unseren alten Fundus in der Güstrower Straße zurück und wollen das gewonnene Material am Sport- und Freizeitzentrum wieder verwenden. Gemeinsam mit den Sportfreunden soll ein Unterstand für die Fahrräder geschaffen werden, der in den fahrradärmeren Tollen Tagen dann auch für uns und unsere Gäste „Mehrwert“ stiftet.

Also sind die fleißigen Mannen um Oberbaumeister Martin, unseren Zimmermännern Thommy und Ali sowie dem bauplanenden Henne weiter aktiv. Der Rückbau muss schnellstmöglich erfolgen, der Aufbau alsbald beginnen. Letzten Samstag war neuerlicher MKC-Großkampftag und diese Woche soll es weitergehen. Also ist unsere Handwerkerbrigade heute schon wieder im Einsatz, während die Redaktion die letzten Sonnenstrahlen am Ostseestrand genießt. Ganz im Stile von Bauhelfer Sascha, der uns in der Vorwoche ein ums andere Mal unterwies, wie wichtig doch aufbauende Worte für Moral und Arbeitsleistung wären, rufe ich euch zu: Große Klasse, Jungs, ganz starke Leistung. Ich weiß, ihr schafft das - ich bin so stolz auf euch. 👍🏻

Und sollte mal irgendwas klemmen oder nicht so laufen, wie ihr das wünscht, noch ein guter Tipp von Sascha: Entweder das 50er oder das 60er Eisen, damit lässt sich fast alles entklemmen. 😉

Gut, liebe Leserinnen und Leser, ihr habt sicher schon gemerkt, dass auch der eine oder andere Nicht-Techniker in unseren Reihen ist. Und dennoch, was wir mit vereinten Kräften so alles in unserer Freizeit stemmen und dabei trotzdem nicht den Spaß verlieren, das ist schon echt großartig!

Natürlich wird bei uns nicht nur „gebaut“, manchmal sitzen wir auch einfach nur in unseren monatlichen Versammlungen beieinander, stimmen Termine ab und treffen weitreichende Entscheidungen.

So also auch am gestrigen Abend. Dieser begann recht unspektakulär - wobei: Halbrund-Jubilar Hans-Joachim nahm anlässlich seines 75. Wiegenfestes alle Getränke auf seinen Deckel. Danke dafür.

Danach stiegen wir in die Tagesordnung ein: nochmalige Gratulation an alle Jubilare des vergangenen Monats, Rückblick auf die Veranstaltungen seit dem letzten Treffen, Ankündigungen zu den nächsten Terminen und sonstigen Erfordernissen.

Apropos Termine: Die unlängst auf unserer Ausfahrt fixierten Termine wurden in einem Punkt „nachjustiert“. Unser Sommerfest wird statt am 1. Juli bereits eine Woche früher stattfinden, denn wegen der Terminkollision mit dem Sportfest der Sportfreunde war diese Anpassung notwendig.

Schließlich kamen wir an den Tagesordnungspunkt „weitreichende Entscheidungen“. Rebecca, bereits langjähriges aktives Mitglied und viele Jahre Tänzerin bei den BiVis, stand auf und erklärte, Ministerin beim MKC werden zu wollen. Und dann kam es zur Abstimmung und plötzlich stand die Frage im Raum, ob sie wohl eine Mehrheit hinter sich wird ziehen können? 🤔

1. Wahlgang: Sind die anwesenden und stimmberechtigten Minister*Innen der Meinung, Rebecca hätte bereits genug für den Verein geleistet, als dass der Elferrat bereit wäre, ohne weitere Umschweife, also dem satzungsmäßigen „Probejahr“, über diesen Antrag befinden zu wollen. Abstimmung - einstimmiger Beschluss: Wir sind uns sicher, keine Wartezeit.

2. Wahlgang: Jetzt wird es spannend, war der erste Wahlgang noch formale Hürde, gilt es nun, die Minister*Innen auch in der Sache hinter sich zu wissen. Wollen wir Rebecca in unserem Elferrat? Müssen wir nicht befürchten, dass die Frauen so langsam aber sicher unseren elitären Kreis übernehmen.“? Abstimmung - wieder einstimmig. Rebecca ist Ministernde, wenn man das bei dieser ganzen Genderei künftig so sagen darf.

Glückwunsch Rebecca, du bist nun die einzige „Linke“ in unserem Elferrat. Und wenn du dich schon selbst so angeboten hast: Ministerin für Feuer und Flamme 🔥. Lassen wir uns mal überraschen, wo und wie du künftig zündelst.

Irgendwann war dann auch die Sitzung und nach ein paar individuellen Gesprächen außerhalb jeden Protokolls der Abend zu Ende. Und damit will ich nun auch zum Schluss kommen - nicht, dass mir im Hinblick auf die Saison die Worte ausgehen!

In diesem Sinne - bleibt närrisch und freut euch auf die 62.

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Olé, olé, und Schalala.

Keine Ahnung, wer oder was dieser Schalala ist, aber in etwa so könnte rein musikalisch unser heutiger Beitrag eingeläutet werden.

Denn an diesem Wochenende war es mal wieder so weit. Der MKC hat seine traditionell einmal im Jahr stattfindende Ausfahrt durchgeführt. Schade eigentlich, dass es nur eine pro Jahr gibt, um so größer ist aber die Vorfreude und um so größer ist der Schmerz (und ich meine hier keine Folgen durchzechter Nächte, die durch die Produktion des Acetaldehyd entstehen können, wenn die Leber Ethanol abbaut), wenn sie denn dann nach 2 ereignisreichen Tagen wieder vorbei ist.

In diesem Jahr stand die Organisation der Ausfahrt in der Verantwortung von Alex (Ali) Schams. Als erfahrener Mitreisender der beiden vorangegangenen Ausfahrten war es für Ali nicht schwer zu wissen, worauf es ankommt. So bescherte uns also der Ali mit Unterstützung seiner Vizereiseleiterin Dorit ein Wochenende in Thüringer Landen.

Das allerwichtigste war, dass unser Busfahrer Hanjo uns auch in diesem Jahr zur Verfügung stand und den Fahrschulausbildungsbus der EVAG für uns lenkte und uns an alle Ecken brachte, die Ali für uns vorgesehen hatte. Dafür gilt ihm neben dem Organisator der mit Abstand größte Dank für die hervorragende Leistung.

Und dann ging es auch schon los, als wir uns gestern morgen kurz vor 10 am Schlösschen trafen. Rein in den Bus, Türen zu und ab ging die Party, ähhh, die Fahrt. Eine Fahrt, die sich als ausgesprochen lehrreich erweisen sollte. Gesundheit war die Überschrift für diese Ausfahrt, und wir waren verdammt gesund unterwegs.

Denn unsere erste Station war die Brauerei zu Ehringsdorf. Während der Führung wurden wir mit wahrhaft wichtigen Weisheiten vertraut gemacht. Wusstet ihr, dass man das Bier nur deshalb alkoholisch gemacht hat, weil das Wasser als solches möglicherweise keine Trinkwasserqualität aufwies und daher der Alkohol eine Art Getränkereiniger war. Gute Sache, gehen wir also auch heute noch auf Nummer sicher, wenn wir das Wasser als Bier zu uns nehmen. Und noch etwas, meine Damen, haben wir gelernt: es war die Aufgabe der Frau, das Bier herzustellen. Und weil die Damen ggf. zu sehr in der Kräuterküche experimentiert haben, wurde auch noch das Deutsche Reinheitsgebot eingeführt, um den hohen Qualitätsmaßstab eines Bieres zu standardisieren. Also, liebe Frauen, auch wenn ihr das Bier heute nicht mehr selbst herstellt, das Einkaufen, das Öffnen, wenn der Mann nach Hause kommt, und das Bewusstsein, dass sich der Mann nicht etwa betrinken will, wenn er sich ein Bierchen gönnt, das dürft ihr gern aus der Historie übernehmen. Es ist vielmehr die Sorge vor einem verdorbenen Wasser, dass uns sicherheitshalber zum Bier greifen lässt. Und außerdem ist Bier ja auch noch sehr gesund, oder wie es der große Brauwissenschaftler und Bierpapst Prof. Anton Piendl so treffend formulierte:

„Ein Bier ist besser als keines, zwei Bier sind besser als eins, aber vier Bier sind nicht
doppelt so gut wie zwei Bier"

Halten wir uns demnach den abnehmenden Grenznutzen vor Augen, so ist gegen 2-4 Bierchen absolut nichts einzuwenden.

Gut, Schluss mit der Philosophiererei über das Bier. Nächste Station war Bad Sulza und hier ganz genau das Gradierwerk. In der Zerstäuberhalle haben wir unsere Lungen einem intensiven Training beim Einatmen des salzigen Nebels ausgesetzt, nach einem Gruppenfoto und einer Besichtigung ging es dann wieder zurück zum Bus.

Denn der nächste Termin stand schon an: kurze Fahrt nach Bad Kösen, dort sind wir auf die MS Rudelsburg, eines der beiden Schifffahrtsboote, zu Kaffee und Kuchen gestiegen und in Richtung der nach unserem Boot benannten Burg (vielleicht war es auch andersherum, aber wer weiß das schon so genau) die Saale flussaufwärts geschippert.

Gegen 18:00 Uhr erreichten wir dann endlich unsere Schlafstatt für die Nacht, das Hotel am Schloss in Apolda. Kurz Zimmer in Beschlag nehmen, frisch machen und weiter ging‘s zur Abendveranstaltung in der nahe gelegenen Taverne. Gemütlicher Ausklang eines ereignisreichen Tages mit Quiz, kleiner Gesangseinlage der Tourettes, einem Slapstick-Auftritt von Minister Hans-Joachim, guten Gesprächen, Musik und Tanz.

Und wer jetzt denken mag: „Die vom Karneval, die saufen doch nur!“, weit gefehlt. Es wurde richtig gearbeitet, denn wir haben die Eckfeiler für die Highlights des kommenden Jahres abgesteckt. Da es hierüber kein Protokoll geben wird, für alle Interessierten zur Kenntnis bzw. als ‚Save the Date‘:

- Weihnachtsfeier des MKC -> 17.12.2022

- Motto für die 62. Saison -> „Die Welt steht Kopf, wir stehen auf den Karneval“

- Osterhasenfest des MKC -> 07.04.2023

- Sommerfest des MKC -> 01.07.2023

- Ausfahrt 2023 -> 09./10.09.2023

Da es sich bei all den genannten Terminen um nichtöffentliche Veranstaltungen handelt, wird der guten Form halber darauf hingewiesen , dass diese nur auf Einladung besucht werden können.

Nach nächtlichem Kräftetanken in einem wirklich angenehmen Hotel und einem ausgiebigen Frühstück brachte uns Hanjo mit dem Bus zu den Dornburger Schlössern. Der Gesundheitsgedanke war hier nur über „um die Ecke gedacht“ wiederzufinden: immerhin gibt es eine Verbindung der Schlösser zum großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe. Dieser ist für die damalige Zeit doch vergleichsweise alt geworden, also kann sein Verweilen in Dornburg ihm nicht geschadet haben. Mit einer interessanten Führung endeten die Programmpunkte der diesjährigen Ausfahrt.

Hanjo brachte uns wieder wohlbehalten zum Schlösschen zurück, in welchem wir gleich die Gelegenheit nutzten, die Vorabsprachen mit dem neuen Betreiber für unsere Eröffnung am 11.11. zu treffen - läuft!👍🏻

Es war eine gelungene Ausfahrt, wir danken nochmals den Organisatoren und unserem Hanjo für ihre Beiträge zu deren erfolgreichen Gelingen und natürlich freuen wir uns bereits auf 2023, wenn es wieder heißt: Ausfahrt ist nur einmal im Jahr.

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